Fußgänger in den Städten der Zukunft
#Climate change, #ENVI-met, #Pedestrians, #Sustainable Cities, #Thermal Comfort, #urban heat Island Effects, #Urban MicroclimateFußgänger werden in den Städten der Zukunft eine wichtige Rolle spielen, da sie eine alternative Form der Fortbewegung darstellen. Fußgängerfreundliche Städte zeichnen sich durch breite Gehwege mit sicheren Gestaltungsmerkmalen, wie z.B. schwache Beleuchtung oder breite Bürgersteige, sowie durch barrierefreie öffentliche Verkehrsmittel aus. Thermische Indizes wie UTCI oder PET für stehende Personen sind gängige Instrumente. Sie bewerten die thermische Behaglichkeit im Freien, da sie die thermische Behaglichkeit einer stehenden Person messen, die einem bestimmten Mikroklima ausgesetzt ist. Sie berücksichtigen physikalische Parameter wie Lufttemperatur und relative Luftfeuchtigkeit, Strahlungswerte und Luftbewegung oder den Isolationsgrad der Kleidung. Diese Indizes können jedoch nicht verwendet werden, um die Behaglichkeit von Personen zu beurteilen, die sich in verschiedenen Mikroklimata bewegen.
Der Grund dafür ist, dass sich die thermische Umgebung einer sich bewegenden Person erheblich von der einer stehenden Person unterscheidet. Eine gehende Person ist wahrscheinlich wechselnden Luftgeschwindigkeiten und Temperaturgradienten oder Strahlungsgleichgewichtspunkten ausgesetzt, die mit diesen Indizes nicht leicht erfasst werden können. Außerdem ist eine gehende Person körperlichen Anstrengungen ausgesetzt, die ihr thermisches Wohlbefinden zusätzlich beeinflussen, während dies bei einer stehenden Person nicht der Fall ist. Unsere brandneue Funktion, das Dynamic Thermal Comfort Model for Pedestrians, ermöglicht die Bewertung des thermischen Komforts von Fußgängern in städtischen Umgebungen.
BIO-met: Dynamisches Modell des thermischen Komforts für Fußgänger
Diese Funktion in BIO-met bietet eine einzigartige Möglichkeit, den thermischen Komfort von Menschen wie nie zuvor zu verstehen und zu analysieren. Bei der Betrachtung des dynamischen thermischen Komforts von Fußgängern können zusätzliche Parameter wie plötzliche Änderungen der Hauttemperatur oder der Energiebilanz des Körpers für den Komforteindruck entscheidender sein als langfristige statische Bedingungen. Mit dem neuen Dynamic Thermal Comfort Model können individuelle virtuelle Spaziergänge durch die simulierte ENVI-met-Welt gestaltet werden, einschließlich des Besuchs von Innenräumen oder des Sitzens im Freien. Die Reaktion des menschlichen Körpers und die daraus resultierende thermische Behaglichkeit können interaktiv beobachtet und in LEONARDO-Karten oder Python-Skripten analysiert werden. Auf Knopfdruck können Sie die Entwicklung der thermischen Behaglichkeit auf individueller Ebene in der Softwareoberfläche beobachten oder mit LEONARDO Bewegungspfade analysieren. In jedem Fall ist es eine völlig neue Perspektive auf die thermische Behaglichkeit in Städten – aus der Sicht des Fußgängers.
Bedeutung in Zeiten des Klimawandels
In Zeiten der Klimaanpassung ist der Fußgängerkomfort in Gebieten, in denen die Temperaturen aufgrund des Klimawandels steigen, besonders wichtig, da die Menschen eher zu Fuß gehen und aktiv sind, wenn die Umgebung angenehm ist. Darüber hinaus kann der Fußgängerkomfort durch viele Umweltelemente beeinflusst werden, wie z.B. Windkühle, Luftfeuchtigkeit und andere atmosphärische Elemente, die mit Hilfe des dynamischen thermischen Fußgängerkomfortmodells überwacht und optimiert werden können.Auf diese Weise können Städte Fußgängerwege sorgfältig planen und thermische Komfortpläne erstellen, um sicherzustellen, dass Fußgänger eine angenehme Erfahrung haben.Dies wird dazu beitragen, nachhaltigere Städte zu schaffen und gleichzeitig die Menschen zu ermutigen, aktiv zu sein und ihren öffentlichen Raum zu genießen.
Im Hinblick auf die Klimaanpassung ist es wichtig, die Reaktionen von Menschen, die sich in Städten bewegen, zu simulieren, um besser zu verstehen, wie diese Menschen interagieren und auf eine sich verändernde Umwelt reagieren werden.Simulationen sind unerlässlich für die Entwicklung von Strategien und politischen Maßnahmen, die den Städten helfen, mit den Auswirkungen des Klimawandels wie dem Anstieg des Meeresspiegels, zunehmenden Überschwemmungen und Hitzewellen umzugehen. Simulationen können auch eingesetzt werden, um mögliche Anpassungsstrategien wie die Nachrüstung bestehender Gebäude oder die Gestaltung öffentlicher Grünflächen zu untersuchen. Wenn Städte verstehen, wie Menschen auf den Klimawandel reagieren, sind sie besser darauf vorbereitet, Anpassungsmaßnahmen zu ergreifen, um den Auswirkungen des Klimawandels zu begegnen.
Schlüsselrolle für Klimaanpassung und Stadtplanung
Die Software ENVI-met spielt eine Schlüsselrolle bei der Klimaanpassung, da sie eine präzise Modellierung des Mikroklimas auf lokaler Ebene ermöglicht. Mit dieser Software können Temperaturen, Windgeschwindigkeiten und Luftströmungen in städtischen Gebieten genau vorhergesagt werden, wobei auch berücksichtigt wird, wie diese Bedingungen durch Gebäude, Vegetation und andere Merkmale verändert werden können.Diese Informationen sind für Stadtplaner von unschätzbarem Wert, da sie es ihnen ermöglichen, Städte und Gebäude zu entwerfen, die besser an das lokale Klima angepasst sind und gleichzeitig den Zielen der Nachhaltigkeit entsprechen. Darüber hinaus liefert ENVI-met detaillierte Informationen, die zur Bewertung der Auswirkungen des Klimawandels auf lokale Ökosysteme und zur Entwicklung von Anpassungsstrategien genutzt werden können.
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